Theater Spielraum

Geschichte

SPIELRAUM I im 15. Bezirk, Palmgasse 8: 1983-1989

Das Theater SPIELRAUM existiert deshalb, weil ein junger Regisseur nach dem Studium am Max Reinhardt-Seminar bzw. an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst es sich in den Kopf gesetzt hatte, mit einem jungen Ensemble eigenständig und kontinuierlich zu arbeiten: 1983 fand Gerhard Werdeker seinen ersten SPIELRAUM in einem urigen Keller im 15. Bezirk, Palmgasse 8. Fast sechs Jahre lang wurde da Theater gemacht, zunächst zwei Jahre lang ohne öffentliche Unterstützung. Ein kunterbunter Spielplan mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen und neun Kleinbühnenpreisen steht am Beginn der SPIELRAUM-Geschichte.

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SPIELRAUM II im 3. Bezirk, Rechte Bahngasse 18: 1990-2002

Als der Mietvertrag von SPIELRAUM I nicht zu verlängern war, mußte ein zweiter SPIELRAUM gefunden und zunächst wieder mit privaten Mittel und großen Eigenleistungen adaptiert werden: in einem Keller im dritten Bezirk, gegenüber der heutigen Musik-universität, in der Rechten Bahngasse 18. Ein neuer, stärker fluktu-ierender Kreis von jungen Theaterleuten bildete sich. Der Spielplan wird dramaturgisch stringenter, Themenkreise werden über mehrere Saisonen untersucht, die Ensembles professioneller, man sucht neue Herausforderungen. Nach zwölf intensiv genutzten Jahren sind die Kellerräume renovierungsbedürftig.

So hat man ein offenes Ohr für mögliche Alternativen, und als im April 1999 das Erika-Kino geschlossen wird, tritt das Spielraum-Team auf den Plan, schreibt die Telefonnummer der Hausverwaltung ab und beginnt damit sein zähes Ringen um einen Mietvertrag, der endlich im Herbst 2001 unterschrieben werden kann.

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Vom Keller ins Kino: Theater SPIELRAUM neu im alten ERIKA-Kino: ab 2002

Vom alten Kino, an dessen Fassade früher ein Schild prangte, es sei das „älteste noch bespielte Kino der Welt“ war nach der Schließung fast nichts mehr übrig. Ein Blick hinter die Holzverkleidungen der 60er Jahre machte klar, daß umfangreiche Renovierungsarbeiten notwendig waren. Den Kulturstandort in dem frühbiedermeierlichen Haus zu erhalten und das Grätzl um die Kaiserstraße zu beleben, war dem Theater SPIELRAUM ebenso wie den Vertretern der Bezirksvorstehung des 7. Bezirks (Dr. Gabriele Zimmermann, Mag. Thomas Blimlinger) ein Anliegen.

Wenn Sie mehr über das alte Erika-Kino wissen wollen, können Sie unser Sonderheft „Aus Uhu wird Erika – Trotzdem Theater“ von Nicole Metzger als PDF herunterladen.

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