EIGENPRODUKTION

WOYZECK

von Georg Büchner

Mit Woyzeck, so Elias Canetti, sei Büchner. „der vollkommenste Umsturz in der Literatur gelungen: die Entdeckung des Geringen“. In der Figur Woyzecks betritt der Arme, der als Soldat und Bediensteter zu wissenschaftlicher Demonstrationen missbraucht wird, und der Kranke, von Wahnvorstellungen Gehetzte, die Bühne.

Kritik

Wiener Zeitung 21.2.07, eb
Als einen bizarren Alptraum inszeniert Gerhard Werdeker Georg Büchners "Woyzeck"...Vielleicht geht das Konzept, das Stück ganz aus dem Text zu entwickeln und in Masken, Kostümen (beides: MArtina Berger) und Bewegung primär Denkansätze zu liefern, nicht in jedem Moment auf. Aber ein spannender Theaterabend ist es noch allemal. Wobei nicht nur Tristan Jorde als gehetzter Woyzeck im Gedächtnis bleibt, sondern auch Harald Ruppert als Hauptmann in Zeitlupenbewegung und Klaus Uhlich, der den Doktor als gefährlichen Clown spielt. Eszter Hollosi wagt es, die Marie nicht mit ausschließlich sympatischen Zügen auszustatten, Daniela Ilian (mehrere Rollen) und Josch Russo (Tambourmajor) setzen Glanzpunkte.
fm5.at plattform für kunst und jugendkultur (Lena Fürnkranz)
Woyzeck ist eine wunderbare Inszenierung des Georg Büchner-Klassikers, die durch ein durchdachtes Regiekonzept und ein wunderbares Ensemble glänzt...

Termine

19. Februar 2007 (Premiere)
20. Februar bis ???, täglich außer Sonntag und Montag, - Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges! 15. bis 17. 22. bis 26. Mai und 5., 6., 7. Juni 2007, 20 h

Schauspiel

Eszter Hollosi
Daniela Ilian
Tristan Jorde
Josch Russo/Michael Schuberth
Harald Ruppert
Klaus Uhlich

Produktion

Inszenierung:
Gerhard Werdeker
Raum:
Harald Ruppert
Kostüm:
Martina Berger
Musik:
Josch Russo
Licht:
Michaela Stankovsky