EIGENPRODUKTION

WELTEN VON GESTERN

Menschenbilder aus dem Großen Krieg von Stefan Zweig

Stefan Zweigs nachgelassenes Romanfragment „Clarissa“ war als Gegenstück zu seiner Autobiographie „Die Welt von gestern“ geplant: „die Welt von 1902 bis zum Ausbuch des Krieges vom Erleben einer Frau gesehen“. Ausführen konnte Zweig vor seinem Selbstmord hauptsächlich die Zeit um den Ersten Weltkrieg. Die Novellen „Episode am Genfer See“, „Der Zwang“ und andere Texte Stefan Zweigs ergänzen das Panorama anhand von ungewöhnlichen Einzelschicksalen. Nicht die Ereignisse an der Front, sondern menschliche Beziehungen, weibliche und pazifistische Perspektiven stehen im Mittelpunkt: die Tochter eines österreichischen Offiziers liebt einen Franzosen, der plötzlich als Feind gilt, ein schon für untauglich erklärter Soldat soll sich einer neuerlichen Musterung stellen, ein russischer Flüchtling will nur nach Hause; ein traumatisierter Soldat verweigert den Dienst und wird zum Schieber…

Kritik

Eine erzwungene Emanzipation... Mehr als beeindruckend erkörpert die junge Samantha Steppan die Rolle der Clarissa. ... Nicole Metzgers Inszenierung ist dicht, düster und dunkel, aber gerade dadurch auch bestechend, brillant und brisant. ...Sehens- empfehlens- und nachdenkenswert!
Einen spannenden Beitrag zum Themen-Schwerpunkt „100 Jahre erster Weltkrieg" steuert das Theater Spielraum mit seiner jüngsten Eigenproduktion "Welten von gestern" bei...

Termine

24. April 2014 (Premiere)
bis 24. Mai, täglich außer Sonntag und Montag und außer Samstag, 17.5., 20 h

Schauspiel

Peter Buchta
Matthias Messner
Klaus Uhlich

Produktion

Stückfassung und Inszenierung:
Nicole Metzger
Bühne:
Harald Ruppert
Kostüm:
Anna-Miriam Jussel
Sound:
Karl Horky
Video:
Reinhold Kammerer
Licht:
Martin Schwab