Keyfoto DIE ENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT Adrian Stowasser als John Franklin mit Schnecke
EIGENPRODUKTION

DIE ENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT

Sten Nadolny

John Franklin will die Weltmeere bereisen. Allerdings ist er langsam. Sehr langsam. Und nachdenklich. Das in einem Zeitalter der Beschleunigung durch Erfindung der Dampfmaschine und industrielle Verbrei-tung der Taschenuhr! Also ist er ungeeignet?

„Du musst Offizier werden, sonst erlebst Du die Hölle!“
Bei der Marine lernt er den Krieg kennen, der gefällt ihm gar nicht. Forscher und Entdecker will er sein, ferne Kontinente und fremde Menschen erfassen, vielleicht sogar die legendäre Nordwestpassage finden. Gegen viele Widerstände erarbeitet er sich Stück für Stück Anerkennung und Erfolg.

Anhand der Biografie des Polarforschers John Franklin (1786-1847) schreibt Sten Nadolny mit feiner Ironie einen fiktiven Abenteuer- und
Coming of Age-Roman, der zum vielfach preisgekrönten internationalen Bestseller wurde. Parallelen zu anderen schnelllebigen Epochen sind unbeabsichtigt und rein zufällig!

Kritik

Ein sprachlich/gesanglich/klanglich emotional, intellektuell ganz besonderer Abend. (...) Die Bühnenfassung ist wunderbar auch auf die vier Darsteller*innen eingestelllt, oder umgekehrt, in der tollen Regie von Peter Pausz.
Langsamkeit muss genau gar nicht langweilig sein.Spannende Inszenierung des Erfolgsromans „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny im Wiener Theater Spielraum. Weil die Zeit immer hektischer, aufgeregter werde, darum wählte das kleine, feine, sehr engagierte Theater Spielraum – Motto: „Wir nehmen Texte beim Wort!“ – für seine jüngste Produktion einen Klassiker, der einen Gegenpol setzte: Sten Nadolny in seinem Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“, vor genau 40 Jahren erschienen (1983). Folgerichtig beginnt recht langsam, Erwachen aus „eingefrorenem“ Zustand (freeze) in einer Art Zeitlupe. Um dann doch in den nicht ganz zwei Stunden (110 Minuten, ohne Pause) kurzweilig die Grundlinie des berühmt gewordenen Romans anschaulich miterleben zu lassen.
Österreichische Erstaufführung
Dauer circa 110 min

Termine

15. November 2023
15. November bis 9. Dezember 2023, jeweils Mittwoch bis Samstag 19:30

Schauspiel

Julia Handle
Nicole Metzger
Adrian Stowasser

Produktion

Regie:
Peter Pausz
Bühnenfassung:
Nicole Metzger & Peter Pausz
Bühne:
Raoul Rettberg
Kostüm:
Anna Pollack
Licht:
Tom Barcal
Rechte:
Drei Masken Verlag/Agence Hoffman Gmbh München
Dauer:
ca. 110 min

Premiere 15.11. ausreserviert!