EIGENPRODUKTION

DER ZAUBERBERG

Der Roman von Thomas Mann in der Bühnenfassung von Gerhard Werdeker

Hans Castorp besucht seinen Vetter in einer Lungenheilanstalt in der Schweiz. Aus ursprünglich geplanten drei Wochen werden sieben Monate und schließlich sieben Jahre. Die morbide internationale Gesellschaft, die zwischen Krankheit und Tod, Poiltisieren und Philosophieren ihren eigenen, welt- und zeitentrückten Kosmos geschaffen hat, schlägt den jungen Mann in ihren Bann. Er entzieht und verweigert sich den Anforderungen des normalen Lebens und ergibt sich der Faszination der geheimnisvollen Madame Chauchat. Am Ende sprengt der Donnerschlag des Ersten Weltkriegs den Zauberberg.

Thomas Manns Jahrhundertroman, als „humoristisches Gegenstück“ zum „Tod in Venedig“ geplant, folgt seinen Protagonisten mit ironischer Distanz. Die Orientierungs- und Ratlosigkeit des jungen Mannes in einer sich verändernden Welt greift ein zentrales Thema der Moderne auf, in dem sich unsere Gegenwart spiegelt.

Kritik

Kritiken: Der Zauberberg" wurde von Gerhard Werdeker in eine Bühnenfassung gegossen, die vor allem eines tut – das im Theater allgemein übliche Tempo reduzieren. Was vielleicht auf den ersten Blick anachronistisch wirkt, ist beim genauen Hinschauen und Hinhören jedoch brandaktuell... eine sehr stimmige Inszenierung mit schauspielerischen Höchstleistungen und Entdeckungen. Dass damit auch dem Nach-Denken viel Raum ermöglicht wird kann als zusätzliches Give-away aufgefasst werden...
...geschickt eingesetzten Projektionen ... das sympathische Ensemble ... wer sich auf die Thematik einlässt, erlebt eine Geschichte, die nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch zur Reflexion anregt. Das Stück ist eine gelunge Einleitung und mentale Vorbereitung auf das Gedenkjahr 2014...

Termine

21. Oktober 2013 (Premiere)
bis 23. November, 19.30 h, täglich außer Sonntag und Montag und außer 16. ubd 20.11.!

Schauspiel

Peter Fuchs
Tristan Jorde
Christian Kohlhofer
Katharina Köller
Matthias Messner
Klaus Uhlich

Produktion

Inszenierung:
Gerhard Werdeker
Bühne:
Harald Ruppert
Kostüm:
Anna-Miriam Jussel
Musik:
Karl Horky
Licht:
Svetlana Schwin
Fotos:
Barbara Pálffy