EIGENPRODUKTION

DER PARASIT oder DIE KUNST, SEIN GLÜCK ZU MACHEN

Ein politisches Lustspiel nach dem Französischen des Louis-Benoit Picard von Friedrich Schiller

„Welch herrlicher SPIELRAUM für Niederträchtigkeit!“
Schonungslos aufdecken will der neue, durch und durch ehrenhafte Minister Narbonne die korrupten Machenschaften seines Vorgängers. Die drei Beamten, die ihm dabei helfen sollen, waren aber – naturgemäß – schon unter dem vorigen Regime im Amt. Wem soll er trauen? Dem aufbrausenden, unbeherrschten La Roche, der gerade entlassen wurde? Dem öffetnlichkeitsscheuen Firmin, dessen Sohn Narbonnes Tochter liebt? Oder dem eifrigen und charmanten Selicour, den seine Mutter protegiert? La Roche und Selicour kennen einander seit Jugendtagen und wissen genau, wer welche Leichen im Keller hat…
Ein böse politisch schillernder Schiller – eine echte literarische Wiederentdeckcung!

Kritik

Falter
...ein bis ins Detail durchdachtes und liebevoll-präzise ausgeführtes Konzept, wie man es auf Kleinbühnenniveau selten zu sehen bekommt...
Die Presse
...ausgefeilte Dialogregie, interessante Charakterköpfe...
www.events.at franco schedl
Noch nie wurde der Begriff Spielfläche so wörtlich genommen: wenn wir den Theatersaal betreten, finden wir vier Spiel-Figuren vor, die sich auf dem quadratischen Areal in der Raummitte einem Würfelspiel hingeben... doch diesmal entscheidet der Ausgang des Spiels über gesellschaftliches Aufkommen oder schmachvolles abdanken - darüber gibt die Karriereleiter in der Spielfeldmitte Aufschluss... Damit ist die Thematik des Stückes noch vor dem ersten gesprochenen Dialogsatz vollständig umrissen und auch im weiteren Verlauf setzt die Inszenierung auf ein ausgeklügeltes farbiges Verweissystem und pantomimische Momente, um der Haltung wirkungsvoll eine weiter Dimension hinzuzufügen. Die acht Ensemblemitglieder wissen ihren Charakteren unverwechselbare Züge zu verleihen zu verleihen und beherrschen somit die Kunst, ihr Glück zu machen, perfekt. ... Mit einer derart durchdachten Inszenierung wird fraglos das Bewusstsein des Kritikers gefördert, dass gerade in den 'kleinen Häusern' noch richtiges Theater zu finden ist - und eine breitflächig angelegte Bewusstseinserweiterung in alle Bevölkerungsschichten wäre zu wünschen.

Termine

16. Oktober 2003 (Premiere)
17. Oktober bis 22. November, Dienstag bis Samstag 20h & Sonntag 9. November 2003, 17h

Schauspiel

Reinhold Kammerer
Katharina Kutil
Gunter Matzka
Nicole Metzger
Anna Morawetz
Jürgen Pfaffinger
Kurt Raubal
Michael Schefts

Produktion

Inszenierung und Bearbeitung:
Gerhard Werdeker
Raum:
Harald Ruppert
Kostüm:
Angelika Höckner