EIGENPRODUKTION

ANTIGONE

von Sophokles

Wer ist Antigone?
Ist sie eine Ikone des zivilen Widerstands gegen eine arrogante autoritäre Staatsmacht?
Oder ist sie eine Fanatikerin, die das von ihr vertretene „göttliche Recht“ über einen gesellschaftlich notwendigen Kompromiss stellt?
Kreon muss nach dem Tod seiner Neffen, die einander im Bruderkrieg umgebracht haben, ein symbolisches Zeichen für den Wiederaufbau des Gemeinwesens setzen – daher das Begräbnisverbot für den Angreifer Polyneikes. Antigone weigert sich, dieses Verbot anzuerkennen, für sie stehen ältere, „unterirdische“ Gesetze höher als die des neuen Machthabers. Generationenkonflikt, Geschlechter- und Gewissenskampf bringen ein tödliches Spiel von Zerstörung und Selbstzerstörung in Gang.
In offen spielerischer Form wird die antike Tragödie zum intimen Kammerspiel.

Termine

19. Jänner 2009 (Premiere)
20. Jänner bis 13. Februar 2009, Wiederaufnahme 21. April bis 9. Mai 2009, jeweils außer Sonntag und Montag

Schauspiel

Karoline Gans
Silvia Lientschnig
Matthias Messner/Peter Pausz
Jürgen Pfaffinger

Produktion

Inszenierung und Raum:
Nicole Metzger & Peter Pausz
Kostüme:
Katharina Kappert