EIGENPRODUKTION

VENUS IM PELZ

von David Ives

Vor genau 150 und 1 Jahren erschien erstmals die Novelle „VENUS IM PELZ“ des österreichischen Autors Leopold Sacher-Masoch, aus dessen Namen sich der Begriff „Masochismus“ herleitet: eine „Verbindung erduldeter Grausamkeit und Gewaltthätigkeit mit Wollust“ (1886).
Jetzt hat ein junger Theaterregisseur diese Novelle dramatisiert und sucht nach einer Hauptdarstellerin. Nachdem beim Casting keine Bewerberin für die Rolle der Wanda seinen künstlerischen Vorstellungen entspricht, verfällt er in Depression. Da taucht noch eine letzte Kandidatin auf, und es beginnt ein Verwirrspiel um Fiktion und Realität, um Macht und Ohnmacht, um Geschlechterrollen und Obsessionen, in dem am Ende nichts mehr so ist, wie es scheint.
Ein geistreicher Beitrag zur Gender-Diskussion, vor allem aber zur Kunst des (Schau-)Spielens – auf der Bühne und im Leben.

Nach vielen eigenen, streng am Originaltext orientierten Literaturdramatisierungen nimmt sich Regisseur Gerhard Werdeker diesmal die Theaterfassung des amerikanischen Autors David Ives vor, der sich – durchaus auch ironisch – mit den Mühen und Zwängen eines von seinem Stoff besessenen Theatermannes auseinandersetzt und daraus, neben und aus der Erzählhandlung heraus, ein spannendes Psychoduell entwickelt.

 

 

 

Kritik

"Prickelnde Erotik kann auch intelligent sein. 'Venus im Pelz' von David Ives in einer Inszenierung im Theater SPIELRAUM...beschert dem Publikum eine geballte Ladung Verbalerotik, gemischt mit einer schauspielerischen Glanzleistung....Immer wieder kippt das Geschehen vom Spiel auf einer möglichen, noch imaginierten Bühne, in einen realen-oder doch nur vermeintlich realen Dialog (?) zwischen Mann und Frau..." Kijuku.at: "Spiel um (Macht-)Spiele auch am Theater...gespielt in einer packend-berührenden Art und trotz der Länge - fast zwei Stunden ohne Pause - kurzweilig auf der Achterbahn der Gefühle-"
Kultur und Wein
"Die Realität des Hearings und erdichtete Handlung vermischen sich bis zur Unkenntlichkei...Der amerikanische Theaterautor David Ives hat mit „Venus im Pelz“ ein vielschichtiges Drama geschaffen, das lediglich zwei Schauspieler braucht, um die ganze Welt von Liebe, Erotik und in diesem Fall von prickelnden Perversionen infrage zu stellen, wenn nicht sogar zu erschüttern....
Falter Martin Pesl
Falter: "In der Regie Gerhard Werdekers machen sich Selina Ströbele und Christian Kohlhofer einen boulevardesken Jux aus dem intimen Zwei-Personen-Drama."
Die Vorstellungen 24.11. bis 4.12. wegen lockdowns abgesagt - Nachholtermine 2. bis 12. März 2022

Termine

13. Oktober 2021 (Premiere)
13. bis 16., 19. bis 23. Oktober, 17. bis 20. November 2021, Nachholtermine 2.-5.,9. bis 12. März 2022

Produktion

Inszenierung:
Gerhard Werdeker
Bühne:
Dimiter Ovtcharov und Markus Filgut
Kostüm:
Licht:
Tom Barcal
Abendtechnik:
Daniel Leitner
Venus in fur:
Deutsch von Michael Raab